Projektwoche: Kinderrechte …

… in Jahrgang 1

Eigentlich ist es ja klar…und es sagt sich so einfach:
Gewalt von Erwachsenen gegen Kinder ist verboten! Streng verboten!
Auf jeden Fall hier in Deutschland. 
Aber auch in vielen anderen Ländern, die versprochen haben, die Kinderrechte einzuhalten.

Die Kinder des ersten Jahrgangs haben dazu in der Projektwoche viel gelernt:

Wir lesen das Buch: Schreimutter
Wie fühlt es sich an, wenn mich ein Erwachsener so anschreit, dass ich das Gefühl habe, dass mein Körper sich in alle Einzelteile zerlegt und quer durch die Welt fliegt?
Und ist das Gewalt? 
Und wie geht es danach weiter?

Wir lesen das Buch: Vom Glücksballon in meinem Bauch
Alle Kinder kennen das Gefühl von einem schwarzen, großen Sorgenballon im Bauch.
Er nimmt dem gelben Glücksballon allen Platz weg.
Es gibt viele Gründe, warum ein Sorgenballon groß sein kann.
Einer davon ist, wenn man selbst Gewalt erlebt: mit gemeinen Worten, mit Schlägen oder Tritten. Oder beim Eingesperrt werden.
Dann kann es helfen, mit jemandem über die Situation zu sprechen.
Wir finden Menschen in unserem Umfeld, die uns dann helfen können.
Auch Frau Meyer unsere Schulsozialarbeiterin und wir Lehrer können dazu gehören.

Wir lesen das Buch: Bösemann
Und was ist, wenn die Gewalt in der Familie so schlimm ist?
Wenn es sich anfühlt, als würde dann zum Beispiel nicht mehr Papa oder Mama, sondern Bösemann oder Bösefrau bei einem wohnen?
Und die beiden wären so stark und mächtig, dass Papa oder Mama nicht dagegen ankommen.
Dann braucht es Hilfe.
Es gibt Hilfe, die so gut ist, dass Mama oder Papa ohne Bösemann und Bösefrau wieder zu Hause wohnen.
Es gibt Hilfen, die so gut sind, dass alle wieder zusammen spielen können.

… in Jahrgang 3

Im dritten Jahrgang haben die Kinder besonders intensiv das Recht auf Spiel und Freizeit behandelt. Zum Glück brauchten wir einen Film, um zu sehen, dass es Kinder gibt, die keine Freizeit haben, weil sie richtig arbeiten müssen.

Aber wie fühlt sich das an – Kinderarbeit?

Um einen Eindruck davon zu bekommen, haben wir Kinderarbeit simuliert:

Die Klasse wurde zur Fabrik, die Lehrerin zu einer sehr strengen Chefin, die Regeln viel strenger als sonst und die Kinder mussten arbeiten:

Papier in kleine Stücke reißen, ohne zu quatschen.

Und dann mussten die Kinder es auch noch nach Farben sortieren.

Schon nach kurzer „Arbeitszeit“ haben wir festgestellt:

So etwas Langweiliges oder sogar schwere, gefährliche Arbeit den ganzen Tag lang zu machen, das will niemand. Und dann noch für 1€ oder weniger am Tag?! Das ist nicht fair und zu Recht verboten!

Natürlich bestanden die Kinder auf ihr Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung. Sie durften zur Belohnung eine ganz entspannte Schulstunde verbringen. Mit Weihnachtsmusik, viel Ruhe, Entspannung und einer netten Lehrerin. Wer Lust dazu hatte, durfte aus den Papierschnipseln weihnachtliche Motive kleben oder Mandalas ausmalen. So konnten wir alle entspannt ins Wochenende starten.

… in Jahrgang 4

Im Rahmen unserer Projektwoche zum Thema „Kinderrechte“ behandelte der 4. Jahrgang besonders intensiv das Recht auf elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause.

Was heißt „Zuhause“ für dich? Wie sieht es bei anderen Familien aus?

Leider wurde deutlich, dass nicht alle Kinder auf dieser Welt ein sicheres Zuhause besitzen und so kamen wir auf die Idee, bedürftigen Kindern zu Weihnachten eine Freude zu bereiten.

Wir packten Päckchen mit alten Spielen, Kuscheltieren, Schokolade und Winterkleidung und schrieben Weihnachtskarten dazu.

Frau Estel und Frau Müller-Klönne lieferten sie anschließend bei der Caritas Bochum und Wattenscheid e.V. ab, die sie wiederum an bedürftige Familien, Kinderheime und Flüchtlingsheime verteilt.

Bei unserer Aktion wurde uns Eines besonders deutlich: Wer Freude teilt, vermehrt sie.